Freitag, Mai 11, 2007

Biophotonen: Das rätselhafte Leuchten allen Lebens

Da erzähle ich jetzt sei 10 Jahren oder mehr von dieser Idee der Biophotonen und muss mich immer wieder als Esotherikerin belächeln lassen, selbst bei dem Hinweis, dass es sogar einen Lehrstuhl dafür gibt, und dann entgeht mir glatt der Bericht im Spiegel von 2005.

Da haben wir die Anerkennung durch andere Wissenschaftler der TU Braunschweig - nur ein Beispiel.

Konsequent weiter gedacht liegt in den Biophotonen möglicherweise auch die Erklärung für den "genetischen Tripper" mit dem eine ehemalige WG-Kollegin mich vor Jahren schockierte, weil sie unreflektiert die Worte Ihrer Heilpraktikerin und Auraleserin nachplapperte. Wir wissen alle noch aus der Schule, dass es keinen genetischen Tripper gibt, zumal in unserem Zeitalter.

Aber gut - ich werde den Artikel jetzt mal in Ruhe zu Ende lesen, und dann schweren Herzens das Buch wieder rauskramen, den Physik ist für mich hart stuff. Aber immerhin weiß ich noch, was ein Laser und somit eine kohärente Strahlung ist. Ich muss also nicht bei null anfangen.

Letztlich sind Biophotonen wohl ein Phänomen der Quantenphysik. Denn viele Erforscher der subatomaren Sphäre vermuten, dass unser gesamtes materielles Universum auf Information basiert. Der Wiener Quantenphysiker Anton Zeilinger, dem als erster die Teleportation von Lichtteilchen experimentell gelang, bekennt: "Richtig vorstellen kann ich mir auch nicht, was bei diesen Vorgängen jenseits von Zeit und Raum vor sich geht." Gleichwohl könne man "Lichtteilchen als reine Information betrachten."

Popp seinerseits führte den Begriff der Information in die Molekularbiologie ein und stellte damit die etablierte Auffassung der Biochemie auf den Kopf. Nach herkömmlicher Sicht regiert in Zellen die Planlosigkeit: "Die Vorgänge werden in der Zelle reguliert, aber es gibt dort keinen Plan", erklärt Heiko Fickert von der Universität Hamburg. Der Organismus wird als wimmelndes Chaos von Molekülen betrachtet, in dem der Zufall entscheidet, ob, wann und wo chemische Reaktionen stattfinden.

Popp hält diese Sicht für absurd. Aus einem planlosen Chaos könne kein sinnvolles Zellgeschehen entstehen.Experimentell hat Popp festgestellt, dass sich das Licht in unseren Zellen keineswegs chaotisch und zufallsbedingt verhält, sondern einen verblüffenden Zusammenhang aufweist. Die Photonen, laut Quantenmechanik Teilchen und Wellen zugleich, zeigen während der Messphase eine stabile Überlagerung, genannt Interferenz. Sie beziehen sich sozusagen aufeinander und bilden laut Popp ein kohärentes elektromagnetisches Feld, in dem Information ausgetauscht wird. Über Biophotonen kommunizieren die Zellen im Organismus miteinander, glaubt der Biophysiker.

Die Frage nach dem Ursprung des Biolichts ist unbeantwortet. Popp tippt auf die DNA als Quelle und Speichermedium: "Das hat mit der extrem hohen Informationsdichte in der DNA zu tun." Popp hält seine informationstheoretische Perspektive für einen Paradigmenwechsel.
Wikipedia

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