Samstag, März 31, 2007

Kein eigenes Rotlichtviertel im Internet

Aus für Sex-Domain

Also bitte: Blöd bleibt blöd, da helfen keine Pillen - so heisst es doch.

Da tüffteln die Webtechniker seit Jahren, damit Eltern ihren Kindern den Zugang zu Sexseiten vereiteln können - Keywords ist hierbei das Schlüsselwort.
Nur, was helfen die besten Technologien, wenn einige der Erotikseitenbetreiber kein Interesse daran haben, das gerade Jugendliche nicht auf Ihre Site gelangen können. Weitere Wörter wie Verantwortung, Eigenzensur, Ethik und Moral fallen mir ein.

Lange Rede kurzer Sinn: offenbar haben einige Erotikbetreiber soviel Verantwortungsgefühl, das sie nahezu darum kämpfen eine eigene Domainendung zu bekommen. Gesammelt unter dem Dach von .xxx wären sie leicht zu überwachen, könnten sich bei google noch besser selbst bekämpfen und - natürlich - es wäre auch besser zu vermarkten.

Alle, die sich davor schützen wollten, hätten es aber auch einfacher, oder sagen wir: sie hätten eine reele Chance.

Aber nein, da kommen dann wieder irgendwelche Dummbeutel daher und schreien "zu viel Arbeit, wenn wir alle .xxx-Domains kontrollieren müssen". Klar, bisher können sie sich ja auch rausreden nur einen kleinen Teil des Eisbergs zu finden.

Oder eben die verbiesterten Pornogegener, die sich schon deshalb gegen eine eigene, wohl vor allem offizielle Domain, wehren. Aber bitte, wovon träumen die denn? Nur weil die Sexsites keine offiziele Domain bekommen, kann man sie bekämpfen oder ignorieren? Wohl kaum.

Aber wie halt überall: Verbote Verbote Verbote - dann kann die Gegenseite ja behaupten richtig und heilig zu sein. Der erste Schritt zur Einflussnahme und/oder Austausch darüber ist und bleibt aber nunmal immer noch die Wahrnehmung und Akzeptanz, dass es überhaupt eine Gegenseite gibt. Dazu muss ich noch nicht einmal in gut und böse einteilen, auch wenn mir der ganze billige Sex überall mittlerweile auch ziemlich auf den Senkel geht.

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